Nur die Liebe und der Rhythmus zählen

Zum Start des Pride Month haben wir euch in den ersten Pridelights Musik vorgestellt, ohne die wir nicht in die diesjährige Pride Saison starten wollen und natürlich unsere QUEER SOUNDS-Playlist um diese Songs erweitert. Und schon gibt es Nachschub, der sogar so toll ist, dass wir ihn euch separat vorstellen wollen. Die Rede ist vom neuen Song des amerikanischen Künstlers und musikalischen Ausnahmetalents Wrabel, den P!nk als „einen der großartigsten lebenden Sänger und Songwriter“ bezeichnet. Und wie so oft hat die gute Frau natürlich recht.

Perfekt zum „Raustanzen“

Der neue gefühlvolle Song des 1989 in New York geborenen Künstlers heißt „nothing but the love“ und wir können nicht anders als die befreienden Momente heraushören und die Wärme, Liebe und wachsende Selbstliebe spüren. Der Song mischt eine angenehm melancholische Grundnote mit schwingenden und sommerlichen Vibes. Erinnert ihr euch noch an die früheren Grey’s Anatomy-Folgen, in denen Meredith noch ihre Gefühle „raustanzte“? „nothing but the love“ ist ein perfekter Song dazu!

„nothing but the love“ Cover

Da passt es auch, dass Wrabel zu dem Song, der erste, den er seit langer Zeit nur für sich geschrieben hat, erklärt: „Es gibt dieses Klischee, dass man jemanden nur lieben kann, wenn man sich selbst liebt. Ich glaube das ist falsch. Mein Therapeut ist da vielleicht anderer Meinung, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es unglaublich heilend und aufbauend sein kann, wenn dich jemand in einer Phase von Unsicherheit und Selbst-Hass liebt.“

Der Song, den ihr hier digital findet, hatte seine Premiere bereits vor einigen Tagen, dafür feiert nun im Pride Month das sonnen-, emotions- und rhythmusdurchflutete Video seine Premiere. Und passend zum Lied lebt der in Los Angeles residierende Künstler seine beim Label Nettwerk Music Group neugewonnene künstlerische Freiheit wunderbar aus. Zu seiner Inspiration sagt Wrabel, dass Lieblingslieder von ihm jene seien, „die sich so anfühlen, als wären sie für einen selbst geschrieben worden und die Emotionen ausdrücken, die man selbst nicht hätte in Worte fassen können.“ Genau so geht es zumindest uns bei „nothing but the love“ und es ist ein tolles Gefühl.

Wrabel hat bereits unter anderem Songs für P!nk (den Track „90 Days“ singen sie gar gemeinsam), Ruel, Kygo, Kesha, Ben Platt, Bishop Briggs oder auch die Backstreet Boys geschrieben, aber auch selber Musik veröffentlicht. Darunter diverse Singles und bereits 4 EPs, die jedoch vor allem in den USA und Großbritannien wahrgenommen wurden.

Hierzulande mag manchen unter anderem der Song „We Could Be Beautiful“ aus 2017 bekannt sein, der auch in der ersten Folge von Love, Victor und in einer Folge der Dynasty-Neuauflage verwendet wurde. Aber auch der grandiose Track „The Village“, ebenfalls aus dem Jahr 2017, handelt von einem jugendlichen Transgender, der in einer engstirnigen Familie aufwächst und sich damit auseinandersetzt, was es bedeutet trans* und überhaupt Teil der LGBTIQ*-Community zu sein, etwas das auch eindrücklich im Video zum Song dargestellt wird.

2019 veröffentlichte er gemeinsam mit Parson James und Vincint den ebenfalls queeren Track „Oh Love“, den ihr natürlich genau wie „nothing but the love“ in unserer QUEER SOUNDS-Playlist auf Spotify findet. Falls ihr Wrabel also noch nicht gekannt haben solltet, wurde es höchste Zeit. Und nach allem, was wir hören, können wir uns auf weitere Songs und sogar ein Album von ihm freuen (Pre-Save hier). Jippie!

Eure queer-reviewer

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