Volleyballspieler Benjamin Patch ist queer

Der aus Utah stammende und seit 2018 beim zehnfachen Deutschen Meister BR Volleys (Berlin Recycling Volleys) unter Vertrag stehende Volleyballer Benjamin Patch hat sich in einem bereits am vergangenen Freitag erschienen Porträt des Berliner Tagesspiegel zu seiner sexuellen Orientierung geäußert. 

In diesem sagte der 1994 geborene und bei Adoptiveltern aufgewachsene Star-Spieler, dass ihm Bekannte schon länger geraten hätten, nach Berlin zu ziehen, dass das genaue seine Stadt wäre und er sich unglaublich wohl fühlen würde. Bis heute habe er diese Entscheidung nicht bereut: „Hier ist es so einfach, du selbst zu sein. Alles hier ist divers und zieht ebenso diverse Menschen an.“

„Ich bin definitiv queer“

Im weiteren Verlauf des Gesprächs erklärt er, dass er sich mehr Akzeptanz in Bezug auf queere Personen im Sport wünsche. Einiges habe sich zwar geändert, doch gäbe es noch immer viel zu tun. Dann sagt er: „Ich bin definitiv queer. Ich sage nicht, dass ich schwul bin und ich sage nicht, dass ich hetero bin, denn für mich bedeutet queer sein, offen zu sein.“

Screenshot Instagram © benpatch13

Er kritisiert, dass man sich lange entscheiden musste ob man hetero- oder homosexuell sei und das besonders männlichen Athleten immer gesagt werde, sie könnten ja gar nicht schwul sein. Ebenso würden sich viele Sportler.innen aus Angst nicht als bisexuell oder queer outen. Das führe auch zum Verlust von Leistungsfähigkeit. Er selber spiele besser denn je, seit er er selbst sei.

Neben dem Sport ist der 26-Jährige ein kleiner Tausendsassa – er töpfert, gibt Töpferkurse und verkauft seine Waren und er entwirft Mode, die er als „robust, geschlechtsneutral und exzentrisch“ bezeichnet. 

Screenshot Instagram © benpatch13

Erst vor wenigen Tagen hat ein anderes Outing im Profisport für positives Aufsehen gesorgt: Der norwegische Schiedsrichter Tom Harald Hagen hatte sich offiziell zu seinem Schwulsein geäußert.

Love & Peace & Play fair ❤️✌🏼🏐🏳️‍🌈

Eure queer-reviewer

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