Er liebt, er liebt mich nicht im digitalen Zeitalter

Ein Gefühl, das wohl alle von uns kennen dürften: Nachricht verschickt, Insta-Posts geliked, Tapsen gesetzt — und wir wissen, dass das begehrte Gegenüber all das mitbekommt. Und doch nicht reagiert. Dabei war da doch was. Dabei ist da doch noch was. Nicht nur das eigene Verlangen, sondern irgendwas Gegenseitiges… Es kann doch nicht einfach so vorüber und vergangen sein… oder?! Hiermit setzen sich die Musiker jaako und MKSM in ihrem gemeinsamen Song „check my phone“ auseinander. 

jaako allein auf weitem Feld // © jaako/Lieblingslieder records

Wenn es in der Mitteilung zum durchaus eingängigen, für die Härte des Themas erstaunlich wolkig daherkommenden Song heißt, er schwebe zischen „introvertiertem Bedroom-Pop und futuristischem Hyperpop — softe Vocals treffen auf hartes Autotune“ — ist da wortwörtlich was dran. Neben der Area um die Alte Nationalgalerie in Berlin befinden wir uns zumeist im (Hotel-)Schlafzimmer und ab und an in einer Badewanne. Beides im Übrigen optimale Orte, um Musik wie diese zu hören (dabei über den Boden kriechen müsst ihr nicht).

Da ist doch noch was… // © MKSM music

jaako und MKSM wirken schon solide eingespielt, was sicherlich auch an ihrer Zusammenarbeit im Jahr 2021 für die Single gleichen Namens liegen dürfte. Ebenso arbeiteten beide schon mit LEOPOLD zusammen. MKSM hat seinerseits erst im vergangenen Herbst beim Label Milch Musik von Peter Plate und Ulf Leo Sommer seine zweite Pop-EP „Feelings of a Misfit“ veröffentlicht. Darauf zu hören ist auch „Tracks in Minor“, ein Song den ihr auch im 5 Fragen an… MKSM-Beitrag findet

Sicherlich dürfte hier von beiden noch ein wenig zu erwarten sein — vor allem mit der Pride-Saison, die allmählich hörbar vor die Tür stapft. Wir sind gespannt! 

Selbstredend findet ihr „check my phone“ auch in unserer QUEER SOUNDS-Spotify-Playlist, die wir gerade erst wieder aktualisiert haben. Whoop Whoop! 

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