„Special – Ein besonderes Leben“ – Die zweite Staffel soll heiß werden

Mit Special – Ein besonderes Leben brachte Netflix im April 2019 die auf seinem Buch I’m Special: And Other Lies We Tell Ourselves basierende Serie von Ryan O’Connell raus. In der autobiografisch geprägten Geschichte, die auch von O’Connell geschrieben und produziert wird, spielt er auch sein Alter-Ego, Ryan Hayes, gleich selbst. Ryan leidet unter einer milden Form von infantiler Zerebralparese und wohnt noch bei seiner einnehmenden Mutter, möchte aber nun sein eigenes Leben führen. Er heuert bei einer Internetfirma an, vielmehr beginnt er ein unbezahltes Praktikum, und freundet sich mit seiner Kollegin Kim an. Zusätzlich findet er, dass es mit um die 30 Jahre an der Zeit für eine Beziehung sei und er stürzt sich ins Datingleben, was aufgrund seiner eher introvertierten, aber auch sarkastischen Art zu diversen absurden Situationen führt.

Das Stigma von homosexuellem Sex

Netflix hat bereits im Dezember eine zweite Staffel bestätigt und nun hat Schöpfer Ryan O’Connell in einem Interview mit der Zeitschrift Entertainment Weekly ein paar weitere Infos rausgehauen. So kritisiert er, dass es in Serien noch immer nicht ausreichend authentische gleichgeschlechtliche Sexszenen gebe und dass er gern mit von der Partie wäre, um das zu ändern. Bereits in der ersten Staffel war Sex übrigens durchaus glaubwürdig, wenn auch mit Augenzwinkern, inszeniert worden. Mit einem ebensolchen sagt O’Connell in dem Gespräch: „Ich musste so viele hetero Sexszenen durchleiden und nun müssen alle dafür bezahlen.“

Der 33-jährige fährt fort: „Ich denke, alles, das noch immer mit einem Stigma behaftet ist, begeistert mich irgendwie. Und ich denke, diese Stigma sollte es nicht mehr geben, insbesondere was homosexuellen Sex angeht.“

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Ryan O’Connell freut sich auf Instagram über die zweite Staffel seiner Serie.

Zwar steht noch nicht fest, wann die Produktion der zweiten Staffel beginnt, doch O’Connell zeigt sich begeistert, was er auch auf Instagram deutlich macht. Er könne sich allerdings auch gut vorstellen, einmal für eine Serie zu arbeiten, die nicht von ihm stamme, sagt er in dem Interview, denn „wenn es deine eigene Sache ist, ist alles so überwältigend und aufzehrend. Da ist es etwas sehr Angenehmes dabei zu helfen, die Vision von jemand anderem zu beleben, denke ich, und nicht unbedingt 18 Stunden am Tag arbeiten zu müssen.“ 

Drei Monate Sex nur auf dem Bauch?!

Außerdem gibt Ryan kurzen Einblick in sein eigenes sexuelles Erwachen, was definitiv nicht weniger unterhaltsam als seine Serie ist. „Ich erinnere mich, als ich anfing Sex zu haben mit 17 – ohne Prahlerei – hatte ich überhaupt keine Ahnung von Analsex. Ich ging also zu Barnes & Noble [großer Buchhändler, Anm. d. Verf.] und holte dieses Buch namens Anal Pleasure and Health [dt. etwa: Analer Spaß und Gesundheit], das aber eigentlich für Heterosexuelle war.“ Lachend fährt er fort: „Für etwa drei Monate dachte ich, ich könnte Sex nur auf meinem Bauch liegend haben.“ Tja, Anfangsverirrungen, wer kennt das nicht…?!?

Wir freuen uns auf die zweite Staffel, auch wenn noch kein Ausstrahlungstermin feststeht. Aber weil wir uns sooo freuen hier nochmals der englischsprachige Trailer zur ersten Staffel und die besprechen wir dann auch gleich mal für Euch. Neben O’Connell ist übrigens auch Jim Parsons (Sheldon, The Big Bang Theory) als Produzent beteiligt. 

Beitragsbild: © Netflix

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