Beitragsbild: © Sven Mandel, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
In einem Interview für die Januar-Ausgabe des britischen Gay-Magazins Attitude hat der Sänger Yungblud (23), mit bürgerlichem Namen Dominic Harrison, angegeben, pansexuell zu sein. Früher hatte er sich als „eher hetero“ aber sehr „fließend“ in seiner Sexualität beschrieben. Er dankte vor allem seiner bisexuellen Ex-Freundin Halsey und seinen queeren Freund*innen, die ihm halfen Dinge auszuprobieren und über seine Sexualität nachzudenken.
Über Sexualität und Gender sprechen
Yungblud, der vom Magazin mit dem Gamechanger-Award ausgezeichnet wurde, sagt in einigermaßen nachvollziehbarer Verworrenheit: „Ich würde jetzt wohl sagen, ich bin polyamourös. Zuvor wusste ich verdamm nochmal nicht, was ich war. Ich habe Leute getroffen und gelernt… dadurch sie zu treffen und über Sexualität und Gender zu sprechen, ich dachte ‚Ach du heilige Scheiße, vielleicht bin ich das, wenn ich nah an irgendetwas auf dem Spektrum bin.‘“
Dazu passend benennt er eine gewisse Unsicherheit, wenn es darum geht über seine Sexualität zu sprechen: „Ich bin immer noch sehr sonderbar, wenn ich zur Welt sage ‚Das ist wer ich bin‘, denn ich habe nie wirklich was dazu gesagt.“ Unter anderem auch, weil er nicht wolle, dass überall Artikel dieser Art erscheinen würden: „Yungblud outet sich als pansexuell!“ (Hey – wie sollten wir widerstehen können?!)
Auch Teil der LGBTQ*-Community
Ob er sich denn als Teil der LGBTQ*-Community sehe, fragt Attitude ihn. Es sei ein gewaltiges Statement für ihn, aber ja, „ja, ich denke ich würde“, antwortet er. Zuerst sei er nicht überzeugt gewesen sich zu outen, sagt Yungblud, da seine Sexualität ihm gehöre (ja) und er stolz darauf sei (doppel-ja). Aber, er wolle eben auch Teil der Community sein: „Yeah, weil ich, verdammt, ich weiß es nicht, ich liebe alle, ich finde alle anziehend.“
Auch zu seinem Dating-Verhalten äußerte sich Yungblud. Zwar habe er noch niemals öffentlich einen Typen gedatet, aber „ich habe definitiv mit Leuten gevögelt und war voll dabei und liebte es. Was verrückt ist, ich hab das vorher nicht bedacht, aber als es passiert ist, dachte ich ‚Oh!‘ und es ist verwirrend, denn du denkst ‚Heiliger Scheiß, du bist schön und ich hatte eine verdammt tolle Zeit und es ist magisch.‘“
Oliven sind sexy!
Außerdem gibt er manchen von uns noch so etwas wie einen indirekten Tipp mit auf den Weg: „Du musst dich in einem Haufen Leute verlieren, um herauszufinden wer du sexuell bist… fick mich, Kumpel, vor zwei Jahren, ich hab Oliven gehasst, heute liebe ich Oliven!“
Na dann – auf einen Dirty Martini mit Yungblud!
PS: Wir fühlen sehr David Bowie
Hier noch das Musikvideo zur Single Cotton Candy.
Love & Peace 💙✌🏽🌈🤘🏽
Eure queer-reviewer
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