Keine Spaßunterhaltung für Systemkritiker

Heute gibt es im ZDF die ersten beiden Folgen des seriengewordenen Romans Westwall von Benedikt Gollhardt. Wir hatten die feine Gelegenheit, mit ihm sprechen zu können: Hier reden wir über den Sprung von Dramedy zum politischen Thriller, Familiengeschichten, die Geschichte des Westwalls und eine der grausamsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs, aber auch über die Verfasstheit unserer Demokratie und, wie könnte es anders sein, Homofeindlichkeit in Polen.

Ein neues Standardwerk?

Der Band „Erinnern in Auschwitz auch an sexuelle Minderheiten“ ist eine reiche und wertvolle Sammlung diverser Beiträge zum aktuellen Forschungsstand in Bezug auf die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus, eine eingängige Beschreibung von Einzelschicksalen und gleichsam eine erschreckende Schilderung der gegenwärtigen Situation von Queers in Polen und die Forderung einer würdevollen Erinnerungskultur, ohne in die Falle der „Opferkonkurrenz“ zu treten.