Tanz durch die Welten

Der in Tel Aviv geborene Sagí Amir Gross ist Künstlerischer Leiter und Choreograf des WDTanztheaters (Westdeutsches Tanztheater), einer Company, die er 2021 zusammen mit seinem Manager, dem ungarischen Choreografen und Bildenden Künstler Jozsef Csaba Hajzer ins Leben gerufen hat. Außerdem leitet Gross die 2012 gegründete Stiftung GrossDanceCompany Amsterdam

Ein buntes Leben

Sagí Amir Gross fotografiert von © Oliver Hohlfeld

Seine Ausbildung genoss Gross unter anderem am The Dutch National Ballet Academy in Amsterdam, der Bat-Dor Dance Academy and der Tellma Yellin High School for the Arts in Tel Aviv. Bereits während seiner Studienzeit wurden seine Leistungen in Choreografie und Tanz mit fünf Stipendien der American-Israel Sharet Foundation honoriert. Im Laufe seiner Karriere arbeitete Gross mit zahlreichen in der Tanzwelt renommierten internationalen Companies und Akademien und tanzte unter anderem mit der Bat-Dor Dance Company, The Israeli Opera House, der Dede Dance Company, The Netherlands Opera House in Amsterdam oder auch De Dutch Don’t Dance Division The Hague and Resextansa Company in Bari, Italien. 

Gross‘ Arbeiten im Bereich Performance und Film sind ebenfalls weltweit in internationalen Kulturinstitutionen und auf hochrangigen Tanzveranstaltungen zu erleben. Die Tournee der aktuellen Performance mit  dem Titel Third Choice Vortex startete im September 2022 in der Heimat des WDTanztheaters, in Nordrhein-Westfalen. 

Welches Buch hat Dich zuletzt geprägt oder berührt?

Sagí Amir Gross: A Tale Of Love And Darkness [dt.: Eine Geschichte von Liebe und Finsternis; Anm. d. Red.] von Amos Oz. Ein besonders authentisches Buch, das den Lebensabschnitt Oz’ des Aufwachsens im Jerusalem der 1940er-Jahre beschreibt. 

Welcher Film/welche Serie ist Dir deutlich in Erinnerung?

Sagí Amir Gross: Kürzlich habe ich die Serie Rehearsals – Chazarot gesehen, die eine Hinter-Den-Kulissen-Geschichte einer Gruppe von Schauspieler*innen während der Probe erzählt. Eine faszinierende Show mit echter Authentizität.

Foto: © Arjan Spannenburg

Gibt es auch was an Musik?

Sagí Amir Gross: Klassische Musik (bspw. Purcell, Scarlatti, Bach). Für mich ist Musik der höchste Quell einer spirituellen Lebensbasis. Ich schätze die meiste klassische Musik, höre aber unentwegt Musik jeder Art. Elektronische Musik schätze ich ebenfalls.

Was kommt Schönes auf den Teller, und was auf gar keinen Fall?

Sagí Amir Gross: Ich liebe jede Art von gesundem Essen. Zuvorderst die Mediterrane Küche – solange sie voll von Gemüse und frischen Zutaten ist. Eigentlich liebe ich Fisch, nur mit der Ausnahme, dass ich Vegetarier bin. Frittiertes Essen, Fleisch und Süßigkeiten mag ich nicht.

Ein letzter Gedanke, der nicht fehlen darf?

Foto: © Arjan Spannenburg

Sagí Amir Gross: Ich bin in Tel Aviv aufgewachsen, lebte aber den größten Teil meines Lebens zwischen Deutschland und den Niederlanden. Ich liebe die Mischung von Orten, Kulturen, Speisen und Kunst. Ich mag es, neue kreative Leute mit verschiedenen Herkunftsgeschichten kennenzulernen. 

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